Zweite Ashra: Manifestation der göttlichen Vergebung

Hadhrat Khalifatul Masih V^ABA erläutert die zehn Tage der göttlichen Vergebung wie folgt:

„Für einen Gläubigen wird die zehntägige Erziehung dann weitere Wege aufzeigen. Da aber der Satan jederzeit an uns haftet, der an seinen Werken der Verführung beschäftigt ist, damit beschäftigt ist, von guten Taten abzuhalten; daher ist es nach Erlangung jener Gnade für deren Kontinuität die Unterstützung Allahs erforderlich. Welches Mittel sollen wir anwenden, um diese Unterstützung zu erfahren. Er^SAW sagte: „Sucht für weitere zehn Tage die Unterstützung und Kraft Allahs, damit Eure Handlungen zu beständigen Handlungen werden“ und jene Kraft heißt „Istiġfār“ (Vergebungsgesuch). Er^SAW sagte: „Die zehn Tage im zweiten Abschnitt sind die Tage der Vergebung.“ So wie es zuvor erwähnt wurde, Allah vergibt die Sünden des Weinenden und umhüllt ihn mit Seinem Gewand der Vergebung und erweist ihm Gnade und Huld. Aber ein Gläubiger ist jener, der [Allahs] Nachsicht und Gnade zum Bestandteil seines Lebens macht und durch seine Gottesdienste, andere Handlungen, kontinuierlichen Vergebungsgesuch (Istiġfār) sowie durch Analyse eigener Handlungen zum Ausdruck bringt. Wenn dies der Fall ist, so wird die Vergebung Allahs uns einhüllen, die Tore Seiner Gnade werden sich uns immer weiter öffnen. Wenn dies der Fall ist, so wird uns Allah ermöglichen, in Tugenden beständig zu bleiben.“ [1. Freitagsansprache vom 10. Juli 2015]

Was bedeutet die Vergebung für einen Gläubigen, welche Mittel sollen für deren Erwerb angewandt werden, wie soll man Istiġfār machen? Diesbezüglich sagt der Verheißene Messias^AS:

„Die wahre und tatsächliche Bedeutung von Istiġfār ist, Gott darum zu bitten, dass keine menschliche Schwäche zum Vorschein kommt und dass Gott der [menschlichen] Natur Stärke verleiht und im Kreis seines Schutzes und seiner Unterstützung aufnimmt. Dieses Wort stammt von „ġafara“ ab, welches „bedecken“ bedeutet. Nun, es bedeutet, dass Gott mit seiner Kraft die natürliche Schwäche des Vergebungssuchenden bedeckt.“ Die natürlichen Schwächen desjenigen, der Istiġfār macht, werden bedeckt und durch ständiges Istiġfār bedeckt sie Allah auch. Er^AS sagte: „Aber die tatsächliche und wahre Bedeutung ist die, dass Gott mit seiner göttlichen Kraft den „Mustaġfir“, demjenigen, der Istiġfār macht, vor natürlichen Schwächen schützt und durch Seine Kraft Stärke verleiht und durch Sein Wissen Kenntnisse gewährt und durch Sein Licht Erleuchtung gewährt. Denn Gott hat sich nach der Schöpfung des Menschen von ihm nicht entfernt. Genauso, wie Er der Schöpfer des Menschen und seiner inneren und äußeren Kräfte ist, genauso ist er auch „Qayyum“ (Allerhaltender) des Menschen, d. h. was Er erschaffen hat, beschützt Er auf besondere Weise durch Seine Stütze.“ […] Er ist auch „Qayyum“. „Folglich, wenn der Name Gottes auch „Qayyum“ lautet, d. h. der die Geschöpfe durch Seine Stütze erhält; so ist es auch für den Menschen bindend, dass er genauso, wie er durch die „Khaliqiyyat“ (Erschaffung) Gottes erschaffen wurde, die Merkmale seines Daseins mithilfe der „Qayyumiat“ (Erhaltung) Gottes vor Entstellung bewahre.“[2. Ismat-e-Anbiya, Rūḥānī ḫazāʾin, Bd. 18, S. 671]

Wir sollten diesen Sachverhalt verstehen, dass die mittleren zehn Tage als die Tage der Vergebung nicht bedeutet, dass man allein damit sein Ziel erreicht hat, indem man soviel wie möglich Istiġfār gemacht hat. Vielmehr hat uns der Heilige Prophet^SAW darauf hingewiesen: Der Ramadan kam, Allah näherte sich Seinen Dienern. Auch Eure Aufmerksamkeit lenkte sich auf das Fasten und die Bittgebete. Nun sollt ihr für das Fortbestehen guter Taten, für die stetige Teilhabe an der Gnade Allahs, für die Bewahrung vor natürlichen Schwächen Allah um Vergebung bitten und euch unter Seinem Schutz begeben. Und ihr solltet versuchen, dass dieser Zustand für ewig anhält.[3. Freitagsansprache von Hadhrat Khalifatul Masih V^ABA vom 10. Juli 2015, Al-Fazl International 31. Juli – 6. August 2015]

Möge Allah, dass die meisten von uns mit dieser Einstellung, Gott um Vergebung bitten und die zehn Tage des zweiten Abschnitts auf diese Weise verbringen.

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