Zusammenfassung der Freitagsansprache vom 03. Juni 2022
Nach der Rezitation von tašahhud, ta’awwuḏ und Sure al-Fātiḥa sagte Seine Heiligkeit Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA, dass er damit fortfahren werde, Begebenheiten aus dem Leben von Hadhrat Abu BakrRA und seinen Kampf gegen die Heuchler nach dem Ableben des Heiligen ProphetenSAW hervorzuheben.
Tapferkeit von Zaid bin KhattabRA
Seine HeiligkeitABA sagte, dass die Fahnenträger der verschiedenen Bataillone beispielhafte Maßstäbe der Tapferkeit an den Tag legten. So forderte Zaid bin KhattabRA die Muslime auf, furchtlos zu kämpfen und schwor, nicht zu sprechen, bis der Feind besiegt wäre oder er den Märtyrertod erleiden würde. Daraufhin wurde er getötet.
Seine HeiligkeitABA erklärte, dass Zaid bin KhattabRA der Bruder von Hadhrat Umar bin KhattabRA war. Er gehörte zu den ersten Muslimen und nahm sowohl an der Schlacht von Badr als auch an den nachfolgenden Schlachten teil. Er wurde in der Schlacht von Yamamah getötet, nachdem er tapfer gekämpft und prominente Anhänger von Musailimahs Armee getötet hatte. Als Hadhrat UmarRA von ZaidsRA Märtyrertod erfuhr, sagte er, sein Bruder habe ihn in zweierlei Hinsicht übertroffen: erstens, weil er den Islam vor ihm angenommen hatte und zweitens, weil er vor ihm den Märtyrertod erlangt hatte.
Musailimah flieht während der Schlacht von Yamamah
Seine HeiligkeitABA sagte, dass Musailimah und seine Armee in der Schlacht von Yamamah hartnäckig blieben und dass die Schlacht nicht zu einem Ende kommen würde, bevor Musailimah nicht getötet worden wäre. Daher forderte Hadhrat KhalidRA die Leute aus Musailimahs Armee einen nach dem anderen zum Einzelkampf auf und begann, sie zu besiegen. Dann rief Hadhrat KhalidRA Musailimah zum Kampf auf. Als Hadhrat KhalidRA siegreich war, floh Musailimah und seine Leute folgten ihm. Hadhrat KhalidRA forderte die Muslime auf, sie nicht gehen zu lassen und so verfolgten sie sie. Die Heuchler suchten Zuflucht in einem Garten, den die Muslime belagerten. Die Muslime waren nicht in der Lage, Zugang zu diesem Garten zu finden und so schlug Hadhrat Bara‘ bin MalikRA vor, dass sie ihn über die Gartenmauer steigen lassen sollten, damit er die Tür von innen öffnen konnte. Obwohl die Muslime zögerten, einen älteren Gefährten zu schicken, stimmten sie auf sein Drängen hin zu. Folglich taten sie dies und Hadhrat Bara‘RA verschaffte sich tapfer den Weg zur Tür, die er dann auch schließlich öffnen konnte.
Wahshi tötet Musailimah
Die Muslime besiegten viele der Heuchler und Wahshi warf denselben Speer auf Musailimah, mit dem er Hadhrat HamzahRA in der Schlacht von Uhud getötet hatte. Seine Heiligkeit sagte, dass es verschiedene Berichte darüber gebe, wer Musailimah schließlich tötete und ob es eine gemeinsame Unternehmung war.
Seine Heiligkeit sagte, nachdem Wahshi Hadhrat HamzahRA ermordet hatte, habe er kurze Zeit später Islam akzeptiert. Als er zum Heiligen ProphetenSAW aufsuchte, fragte dieser ihn, auf welche Weise er Hadhrat HamzahRA ermordet hatte. Daraufhin fragte der Heilige ProphetSAW Wahshi, ob es ihm möglich wäre, nicht vor ihm zu erscheinen, woraufhin Wahshi wegging. Später, während der Schlacht von Yamamah, sah Wahshi die Gelegenheit, Musailimah als Sühne für den Märtyrertod von Hadhrat HamzahRA zu töten.
Seine HeiligkeitABA sagte, dass er diese Begebenheiten auch in zukünftigen Ansprachen weiter ausführen werde.
Aufruf zum Gebet angesichts der zunehmenden Grausamkeiten gegen Ahmadis
Seine HeiligkeitABA forderte die Gemeinde auf, für Pakistan zu beten, wo das Land allgemein in Aufruhr ist, aber auch die Ahmadis nach wie vor in Bedrängnis sind. Die Anfeindungen nehmen weiter zu und nun haben sie mit der grausamen Praxis der Exhumierung von Gräbern begonnen. Seine Heiligkeit lenkte die Aufmerksamkeit auch darauf, für die Ahmadis in Algerien und Afghanistan zu beten.
Totengebet
Seine HeiligkeitABA sagte, er werde das Totengebet der folgenden verstorbenen Mitglieder leiten:
Naseem Mahdi
Naseem Mahdi war ein Missionar und der Sohn von Ahmad Khan Naseem Sahib. Er hinterlässt seine Ehefrau, vier Söhne und zwei Töchter. Er diente als Missionar in Pakistan und in der Schweiz. Danach diente er einige Zeit als Privatsekretär in London. Danach war er in Kanada stationiert, wo er als Amir und leitender Missionar tätig war. Danach war er in den USA stationiert und fungierte als leitender Missionar. Auf Anraten der Ärzte wurde ihm jedoch geraten, sich zurückzuziehen, woraufhin Seine HeiligkeitABA ihm riet, auf seine Gesundheit zu achten und dass er wieder den Dienst aufnehmen könne, wenn er sich erholt habe, doch seine Krankheit nahm nur zu.
Während seiner Zeit in Kanada wurde eine Fläche von 24 Hektar für den Bau der Baitul Islam Moschee und des Missionshauses erworben und viele Ahmadis zogen in dieser Zeit nach Kanada. In seiner Amtszeit wurden Moscheen in Toronto und Calgary errichtet, Jamia Ahmadiyya Kanada wurde eröffnet und er erwarb sich auch große Verdienste bei der Gründung von MTA North America. Seine HeiligkeitABA betete, möge Allah alle seine Dienste annehmen. Er besaß viele Tugenden in seinem Privatleben und als Missionar. Er konnte es nie ertragen, etwas gegen die Gemeinde anzuhören. Er begegnete und diente den Menschen selbstlos und war äußerst gastfreundlich. Er achtete besonders auf das Rezitieren des Durood Sharif (Segensgebet für den Heiligen ProphetenSAW). Er riet seinen Kindern, dasselbe zu tun und sagte, wenn dieses Gebet angenommen würde, würden auch alle anderen Gebete angenommen werden.
Einmal, als er sich in der Schweiz aufhielt, nahm eine Frau Ahmadiyyat an und ging später nach Rabwah, um an der Jalsa Salana teilzunehmen. Dort besuchte sie das Haus von Naseem Mahdi und bat darum, die Mutter eines Menschen kennenzulernen, der so intelligent sei und so viele Sprachen in so kurzer Zeit beherrsche. Er riet seinen Kindern, den Heiligen Qur’an zu rezitieren und über seine Bedeutungen nachzudenken, da dies die Türen zu Segnungen öffnen würde. Während des Ramadan bereitete er mit großem Aufwand Vorlesungen über den Heiligen Qur’an vor. Er war hervorragend darin, Freundschaften und Beziehungen zu knüpfen, die er dann zum Wohle der Gemeinde einsetzte. Seine HeiligkeitABA sagte, dass Naseem Mahdi diese Eigenschaft wirklich in sich trug, und selbst nach seinem Tod drückten viele Nicht-Ahmadis ihr Beileid aus. Er erhielt auch den Orden von Ontario, der einer Person verliehen wird, die in irgendeinem Bereich die höchsten Erfolge erreicht hat. Er half den Bedürftigen im Stillen, damit sie sich nicht bloßgestellt fühlten. Er hegte eine große Liebe für das Khilafat. Er spielte auch eine entscheidende Rolle bei der Gründung von Peace Village. Viele Menschen haben durch Naseem Mahdis Bemühungen die Liebe zum Khilafat und zur Gemeinde entwickelt. Während seines Aufenthalts in den USA leistete er wertvolle Dienste bei der Verbreitung der Botschaft von Islam Ahmadiyyat durch verschiedene Medien und war auch an der Gründung eines Missionshauses in Mexiko beteiligt. Seine HeiligkeitABA betete, möge Allah ihm Vergebung und Barmherzigkeit gewähren, seinen Rang erhöhen, ihm einen Platz unter Seinen Geliebten gewähren, seiner Familie Geduld schenken und sie befähigen, das Vermächtnis seiner Verdienste weiterzuführen. Mögen sie treu bleiben, so wie er ein Leben in Treue führte.
Muhammad Ahmad Sahahram
Muhammad Ahmad Sahahram ist im Alter von 16 Jahren in Rabwah, Pakistan, verstorben. Er liebte das Khilafat, hatte immer ein Lächeln auf dem Gesicht und wurde von allen geliebt. Er nahm aktiv an den verschiedenen Veranstaltungen der Gemeinde teil. Er war auch ein Musi. Er hinterlässt seine Mutter und zwei Schwestern. Seine HeiligkeitABA betete, möge Allah ihnen Geduld gewähren.
Salima Qamar
Salima Qamar war die Ehefrau von dem verstorbenen Rashid Ahmad. Ihr Vater diente als Sadr Umoomi und als Leiter der Khilafat-Bibliothek. Ihm wurde auch die Ehre zuteil, die erste Nacht in Rabwah zu verbringen. Salima Qamar diente der Gemeinde in verschiedenen Funktionen. Sie war rechtschaffen und dem Gebet sehr verbunden. Sie war dem Khilafat äußerst treu ergeben und war wie ein Engel. Seine HeiligkeitABA betete, möge Allah ihr Vergebung und Barmherzigkeit gewähren, ihren Rang erhöhen und ihre Nachkommen befähigen, das Erbe ihrer Tugenden weiterzuführen.
Zusammenfassung erstellt von The Review of Religions