Erziehung der Kinder

ERZIEHUNG DER KINDER

Der Verheißene MessiasAS sagte:

„Zweifellos haben viele Leute den Wunsch Kinder zu bekommen und sie bekommen dann auch Kinder. Jedoch hat man nie gesehen, dass jene Menschen sich um die Erziehung, das gütige Verhalten und den Gehorsam der Kinder zu Gott Sorgen machen. Weder beten sie für die Kinder noch achten sie auf die Erziehungsmethoden. Ich selbst habe den Zustand, dass kein Namaz vergeht, wo ich nicht für meine Freunde, Kinder und Frau bete. Es gibt sehr viele Eltern, die ihren Kindern schlechte Angewohnheiten beibringen. Wenn sie zu Beginn schlechte Manieren zeigen, dann werden sie nicht zurechtgewiesen, was dazu führt, dass sie von Tag zu Tag mutiger und furchtlos werden. Zwar wollen viele Leute Kinder bekommen, jedoch nicht deswegen, damit sie einen Dienst für den Glauben leisten, sondern vielmehr deswegen, damit jemand ihre weltlichen Angelegenheiten weiterführt. Für die Erziehung machen sie sich deshalb überhaupt keine Sorgen. Weder werden ihre Ansichtsweisen korrigiert noch wird ihr moralischer Zustand gebessert. Denkt immer daran, dass derjenige nicht rechtgeleitet werden kann, der die engsten Beziehungen nicht versteht. Was kann man von ihm erwarten, wenn er sich nicht einmal damit auskennt. Allah hat im Heiligen Quran den Wunsch von Kindern folgendermaßen erwähnt:

»Unser Herr, gewähre uns an unseren Frauen und Kindern Augentrost«[1. Der Heilige Qur’an: Sure Al-Furqan (25:75)]

Das kann nur dann möglich sein, wenn ihr Leben frei von Unheil und Unruhe ist und sie ihr Leben im Dienst von Gott führen. Sie müssen Gott allen anderen Dingen vorziehen! Im selben Vers wurde dann gesagt, dass wenn die Nachkommenschaft gütig und gottesfürchtig ist, dann werden sie rechtschaffen sein. Dadurch ist es ersichtlich, dass dies auch ein Gebet für die Gottesfurcht ist.“ [2. Malfūẓāt, Bd. 1, Seite 560-563]

 

Der Verheißene MessiasAS sagte:

„Seid selbst rechtschaffen und seid ein gutes Vorbild an Tugend und Gottesfurcht für eure Kinder. Bemüht euch und betet für sie, dass sie fromm und religiös werden. Versuchen Sie sich mit dergleichen Anstrengung, die Sie beim Vermehren ihres Geldes für ihre Kinder aufwenden, für diese Sache zu bemühen.“ [3. Malfūẓāt, Bd. 8, S. 109]

 

Der Verheißene MessiasAS sagte:

„Menschen wünschen sich zwar Kinder, aber man hört gelegentlich Menschen mit Vermögen sagen, dass sie sich ein Kind wünschen, damit dieses das Vermögen erben können. Also ist der Kindeswunsch nur wegen des Vermögens da, damit das Vermögen nicht in die Hände von Fremden gerät. Doch sie wissen nicht wer nach ihrem Tod bloß ein Teilnehmer und wer wirklich ihr Kind ist? Auf einmal werden alle zu Fremden. Wenn man sich ein Kind wünscht, dann mit dem Ziel, dass das Kind ein Diener des Glaubens werde.“ [4. Malfūẓāt, Bd. 8, S. 110]

 

Hadhrat Khalifatul Masih IIRA sagte:

„Man sollte dem Kind immer sagen, dass er fromm und gütig ist. Der Heilige ProphetSAW hat gesagt: „Man sollte das Kind nie beleidigen! Bei Beleidigungen sagen die Engel, dass er dann genauso werden soll. Am Ende wird er dann auch so.“ Das bedeutet, dass Engel im Endeffekt das Ergebnis einer Tat hervorbringen. Wenn einem Kind gesagt wird, dass er schlecht ist, dann bildet er sich dadurch eine Meinung. Er denkt, dass er wirklich schlecht ist und am Ende wird er dann auch so. Man sollte Kinder nie beleidigen, sondern ihnen vielmehr eine gute Erziehung geben. Kinder sollte man immer loben! Heute Morgen kam meine Tochter zu mir um Geld von mir zu verlangen. Als ich ihr Geld geben wollte, hat sie ihre linke Hand ausgestreckt. Ich habe zu ihr gesagt, dass dies nicht in Ordnung ist. Sie erwiderte, dass ich vollkommen recht habe und sie dies nicht noch einmal tun wird.“ Nachdem ich sie auf ihren Fehler aufmerksam gemacht habe, hat sie es sofort verstanden.“[5. Anwarul ‚Ulum, Bd.9, Minhaj-ut-Talibeen]

 

Hadhrat Khalifatul Masih IVRH sagte:

„Auch soweit habe ich gelesen, dass manche Wissenschaftler zu dem Ergebnis gekommen sind, wenn man einem Kind nicht schon im jungen Alter eine Sprache beibringt, entsteht nach langer Zeit, so wie sieben oder acht Jahre, eine derartig großes Wissensvakuum, dass das Kind gar keine Sprache mehr lernen kann. Danach kann man sich noch so sehr bemühen, diese Leere bleibt bestehen. Ebenso gibt es gewisse Erkenntnisse und Geschmäcker, welche wenn sie nicht in der Kindheit entstehen, auch im späteren Leben nicht entstehen können. So kam den Wissenschaftlern der Gedanke, warum man die Kinder keiner entsprechenden Organisation zugewiesen hat.

Fakt ist, dass sich Kinder in diesem Alter in der Obhut der Eltern befinden und diesbezüglich gibt es sowohl im Heiligen Qur‘an, als auch den Überlieferungen des Heiligen ProphetenSAW reichlich Rechtleitung. Ja! Man muss sie darauf hinweisen; immer wieder daran erinnern. Bereits wenige Momente nach der Geburt dem Kind in einem Ohr den Gebetsruf vorzutragen und in das andere Ohr das „Takbeer“ ist ein großartiges und bedeutsames Gebot. Es verdeutlicht, dass kein Moment im Leben eines Kindes ohne Erziehung vergeht, noch gibt es irgendeinen Moment, für den ihr, als Eltern, nicht Rechenschaft schuldig seid. In der Wirklichkeit ist es so, dass das Kind weder für den Gebetsruf, noch für das „Takbeer“ Rechenschaft schuldig ist, denn es versteht diese Dinge noch nicht. Es dient als Hinweis für die Eltern, dass sie von Anfang an für die Erziehung des Kindes im Lichte des Glaubens verantwortlich sind. Solltet ihr das nicht tun, dann seid ihr dafür Rechenschaft schuldig. Es sind auch noch weitere Weisheiten in diesem Gebot, aber dies ist die wichtigste.

Auf die Kinder bezogen, ist die Verantwortung der Rettung von Geburt an zu tragen. Das siebte Lebensjahr ist, so wie die Wissenschaftler sagen, ist ein besonderes Alter. Manche sagen etwas weniger als sieben, manche sagen etwas mehr als sieben Jahre, aber im Allgemeinen ist man sich einig, dass das siebte Lebensjahr von großer Bedeutung ist. Wenn das Kind in sieben Jahre alt geworden ist, dann beginnt das Kind mit schnellen Schritten sein Bewusstsein zu festigen. Und das Bewusstsein ist vor allem vor dem siebten Lebensjahr offen für Eindrücke.[7. Jalsa Salana – Rabwah – 19.12.1982]

 

Hadhrat Khalifatul Masih VABA sagte:

„Es gibt eine wichtige Angelegenheit, auf das die Eltern aufpassen sollten. Sie sollten in ihren Kindern die Gottesfurcht erwecken. Dies kann nur dann möglich sein, wenn die Eltern selbst gottesfürchtig sind oder es versuchen. Wenn sie ihre Worte nicht in die Tat umsetzen, wird es keinen Effekt erzielen. Wenn die Kinder sehen, dass die Eltern unter anderem die Rechte der Nachbarn nicht einhalten, den Geschwistern ihre Rechte entziehen und Ehepartner bzw. Vater und Mutter sich über Kleinigkeiten streiten, dann wird es schwierig die Kinder zu erziehen und in ihnen die Gottesfurcht zu erwecken. Deshalb sollten wir uns auch für die Erziehung der Kinder ändern.“[8. Freitagsansprache]

 

So sagt Allah im Heiligen Qur‘an:

»[…] rettet euch und die Euren vor einem Feuer […]«[6. Der Heilige Qur’an: Sure At-Tahrim(66:7)]

 

Referenzen:

Suchen.