Betrachtet den Dienst an den Glauben als ein Segen Gottes

Betrachtet den Dienst an den Glauben als ein Segen Gottes

Hadhrat Musleh Mau’udRA hat 1920 ein Gedicht für die Ahmadi Jugendlichen verfasst, indem erRA seine Wünsche und Erwartungen zum Ausdruck gebracht hat. Durch die Umsetzung der darin genannten Punkte kann ein Ahmadi nicht nur an den zahlreichen Segnungen und Gnaden Allahs teilhaben, vielmehr trägt er auch für den Fortschritt der Ahmadiyyat, also des wahren Islam bei.

ErRA sagte:

Betrachtet den Dienst an den Glauben als Segen Gottes

Im Gegenzug solltet ihr niemals eine Belohnung erwarten

Botschaft an die Ahmadiyya Jugend

Hadhrat Khalifatul Masih IIRA sprach die Jungendorganisation Khuddam-e-Ahmadiyyat mit folgenden Worten an:

„Es ist nicht nur eure Pflicht euch selbst zu reformieren, sondern seid auch besorgt über die Reformation der nachkommenden Generationen. Und ermahnt sie sich um ihre Nachkommen zu Sorgen. Auf diese Weise wird diese Folge der Pflichterfüllung von Generation zu Generation weiter gegeben.“[1. Mashal-e-Rah, Bd. 1, S.]

Folgen der Nichterfüllung religiöser Pflichten

Allah sagt im Heiligen Qur‘an:

»Wisset, dass das Leben in dieser Welt nur ein Spiel und ein Tand ist und ein Gepränge und Geprahle unter euch, und ein Wettrennen um Mehrung an Gut und Kindern. Es gleicht dem Regen (der Pflanzen hervorbringt), deren Wachstum den Bebauer erfreut. Dann verdorren sie, und du siehst sie vergilben; dann zerbröckeln sie in Staub. Und im Jenseits ist strenge Strafe und Vergebung und Wohlgefallen Allahs. Und das Leben in dieser Welt ist nur eine Sache der Täuschung.«[2. Der Heilige Qur’an: Sure Al-Hadid (57:21)]

Unser geliebter Imam Hadhrat Khalifatul Masih VABA erläuterte diesen Qur‘anvers folgendermaßen:

„Allah hat die weltlichen Dinge mit Pflanzen verglichen, die wachsen und gedeihen doch am Ende trocknen sie aus und zerbröseln und werden durch starke Winde davongetragen. So ist auch das Ende der weltlich-orientierten Menschen. Ihr Reichtum hilft ihnen nicht. Ihre Nachkommen helfen ihnen nicht. Einige verlieren bereits in dieser Welt ihr Vermögen und ihre Nachkommen. Auch wenn das Ende einiger weltlich betrachtet, besser erscheint, so werden sie im Jenseits zur Rechenschaft gezogen. Da sie ihr Leben nur in weltlichem Vergnügen verbracht und die Schublade Allahs und des Glaubens leer gelassen und dem keine Aufmerksamkeit geschenkt haben, werden sie bestraft werden. Ja! Einige von ihnen haben solche frommen Taten vollbracht, dass Allah sie in seinem Gewand der Vergebung einhüllt und ihnen vergibt. Gottes Gnade ist sehr umfassend. Deswegen können einige Leute aufgrund ihrer frommen Taten das Wohlgefallen Gottes erlangen […]. Allah verbietet nicht von den weltlichen Gaben zu profitieren doch er gebietet nicht so sehr in weltlichen Angelegenheiten zu versinken, dass man seine religiösen Pflichten und die Erfüllung der Rechte Allahs vernachlässigt.[3. Freitagsansprache vom 5. Mai 2017]

 

Die Welt ist ein Haus der Taten

Einmal sagte der Heilige Prophet MuhammadSAW, dass er für seine Gefolgschaft (Ummah) am meisten befürchtet, dass seine Gefolgschaft ihren Wünschen folgt und in Bezug auf weltlichen Erwartungen große Pläne schmiedet. Durch die Verfolgung dieser Wünsche werden sie sich von der Wahrheit entfernen. Ihre Pläne Weltliches zu verdienen, wird sie vom Jenseits unbekümmert machen. ErSAW sagte: O Leute! Das Diesseits hat sich auf den Weg gemacht und das Jenseits ist vorbereitet, um zu kommen. Von beiden Seiten hat die Reise begonnen. Die Welt geht auf ihr Ende zu. Letztendlich wird das Jenseits kommen und dort muss man Rechenschaft ablegen. Dafür haben die Vorbereitungen begonnen. Und diese Beiden haben ihre Knechte und Diener. Einige sind Diener des Diesseits. Einige sorgen sich um das Jenseits. Wenn ihr also die Möglichkeit habt, nicht Diener des Diesseits zu werden, so werdet es nicht. Ihr seid gerade im Haus der Taten und es ist noch nicht die Zeit der Rechenschaft, doch morgen werdet ihr im Jenseits sein und dort könnt ihr keine Taten vollbringen.[4. Baharul Anwar von Sheikh Mohammad Bakir]

Wer ist ein wahrer Muslim?

Der Verheißene MessiasAS sagt dazu:

„In diesem Vers wird auf folgendes hingedeutet:

»Nein, wer sich gänzlich Allah unterwirft und Gutes tut, ihm wird sein Lohn bei seinem Herrn. Keine Furcht soll auf solche kommen, noch sollen sie trauern.«[5. Der Heilige Qur’an: Sure Al-Baqarah (2:113)]

Also ein Muslim ist derjenige, der sich gänzlich Gott unterwirft, Gottes Absichten befolgt und sich für die Erlangung von Gottes Wohlgefallen aufopfert und Gutes tut. Derjenige der alle seine Kräfte auf diesem Weg einsetzt.[6. Ainae Kamalaate Islam, Rūḥānī ḫazāʾin, Bd. 5, S. 57-58]

Mittel für ein langes Leben

Der Verheißene MessiasAS sagt an einer Stelle:

„Also es gibt kein besseres Mittel, um sein Leben zu verlängern als dass der Mensch mit Aufrichtigkeit und Treue sich mit der Verbreitung des Islam beschäftigt und dem Glauben dient. Und heutzutage ist dieses Mittel sehr effizient, denn der Glaube benötigt aufrichtige Diener. Und wenn das nicht der Fall ist, dann gibt es keine Verantwortung für das Lebensalter. Es wird einfach so vergehen.“[7.Malfūẓāt, Bd. 3, S. 593]

Die richtige Absicht haben

Der Verheißene MessiasAS sagt an einer Stelle:

„Unsere Freunde sollten in ihren Herzen die Absicht erzeugen dem Glauben zu dienen. Jeder soll auf seine Weise und gemäß seinen Möglichkeiten dem Glauben dienen.“

 

Dann sagte erAS:

„Ich sage wahrhaft, dass in Gottes Augen jener Stellung und Rang besitzt, der dem Glauben und den Menschen dient.“[8. Malfūẓāt, Bd. 1, S. 215]

Helfer der Gemeinde Allahs

Der Verheißene MessiasAS sagt an einer Stelle:

„In den Überlieferungen heißt es:

مَنْ کَانَ لِلّٰہِ کَانَ اللّٰہُ لَہٗ۔

Wer Allahs wird, so wird Allah zu seinem.

Doch viele von denjenigen, die dem ihre Aufmerksamkeit schenken und zu Gott kommen wollen, erwarten das das Unmögliche sofort möglich wird. Sie wissen nicht wie viel Geduld und Ehrgeiz für den Dienst am Glauben notwendig ist. Und das Erstaunliche ist, dass sie für weltliche Angelegenheiten, für die sie Tag und Nacht sterben, herumstolpern und Jahre warten. Ein Bauer pflanzt einen Samen und wartet lange. Doch in Glaubensangelegenheiten wollen sie das man sie sofort zu Heiligen macht und sie wollen am ersten Tag den Himmel erreichen, obwohl sie auf diesem Weg keine Anstrengung und Mühe unternommen und keine Prüfung gemeistert haben.[9. Malfūẓāt, Bd. 8, S. 356]

Der Dienst am Glauben ist eine Gnade Gottes

Hadhrat Musleh Mau’udRA sagte:

„Beim Glaubensdienst sollten wir nicht denken, dass wir Opfer erbringen, sondern man sollte bedenken, dass es eine Gnade Gottes ist, dass Er uns ermöglicht zu arbeiten. Wenn ihr diese Wahrheit nicht versteht, wenn ihr nicht zulässt für den Glauben zu einem Bettler (Fakir) zu werden, wenn ihr nicht mögt für den Dienst zu betteln, wenn ihr den Glaubensdienst nicht so ehrenvoll wie den königlichen Dienst betrachtet, so kann man davon ausgehen, dass ihr nicht mal Glauben in der Größe eines Dattelkerns besitzt.“[10. Khutbaat Mahmood, B. 3, S. 325]

 

Rechtschaffenheit der Eltern

Der Verheißene MessiasAS sagte:

„Werdet selbst rechtschaffen und seid für eure Nachkommen ein gutes Vorbild in Rechtschaffenheit und Gottesehrfurcht […]. Handelt so, dass es für eure Nachkommen ein sehr gutes Vorbild und eine Lehre ist und dafür ist es wichtig, dass ihr euch als erstes selbst reformiert. Wenn ihr hohe Stufen der Gottesehrfurcht und Enthaltsamkeit erreicht und Allahs Wohlgefallen erlangt […]. So wird Allah mit euren Nachkommen gut umgehen […]. Wünscht für eure Kinder immer Frömmigkeit […]. Wenn ihr euch Kinder wünscht, so sollte dies mit der Absicht sein, dass sie Diener des Glaubens werden.“[11. Malfūẓāt Bd. 8, S. 109-110]

 

Betrachtet den Dienst für die Gemeinde als ehrenvolle Arbeit

Hadhrat Musleh Mau’udRA sagte:

„Ihr könnt machen was ihr wollt, doch bedenkt, dass der Tag nahe ist, an dem diejenigen, die sich an den Arbeiten der Ahmadiyyat beteiligen, große Ehre erlangen werden. Doch die Kinder derjenigen, die jetzt kein Interesse an der Gemeindearbeit zeigen werden verstoßen. Wenn große Regierungen, wie die von Großbritannien und Amerika ihre Vertreter zur Beratschlagung entsenden und dies als große Ehre betrachten werden, dann werden deren Kinder wünschen, dass sie auch in die Beratschlagung einbezogen werden, doch ihnen wird gesagt werden: Geht, eure Väter und Großväter hatten zu ihrer Zeit diese Beratschlagung abgelehnt und sich nicht um die Gemeindearbeiten gekümmert, deswegen werdet ihr nicht darin einbezogen.

Also beseitigt diese Nachlässigkeit und erweckt in euch das Verständnis, dass diejenigen die an einer Sitzung der Jama‘at teilnehmen eine solche Belohnung erhalten, wohingegen die Mitgliedschaft am amerikanischen Kongress nichts ist. Und ihr solltet noch so viele Verluste hinnehmen, um eine Teilnahme an der Sitzung sicherzustellen. Sollte man an der Sitzung nicht teilnehmen, so wird die Gemeinde keinen Verlust erleiden, doch man selbst wird sich von den göttlichen Segnungen berauben […]. Ob ihr teilnehmt oder nicht, die Arbeit der Gemeinde wird weiterlaufen. Ja wenn ihr euch jetzt nicht an der Gemeindearbeit beteiligt und es nicht als eine Ehre für euch betrachtet, so werden eure Nachkommen den Segnungen beraubt. Leute verdienen ihr Leben lang für ihre Kinder Tausende Rupien und hinterlassen ihnen Vermögen, damit es ihnen zugutekommt. Wenn ihr euch an der Gemeindearbeit beteiligt, so wird es für eure Kinder wie ein großes Vermögen zugutekommen.

Merkt euch! Wenn jemand von euch für eine Gemeindearbeit ausgewählt wird und er sich vor der Arbeit drückt, so ist das ein großer Fehler. Ihr solltet in der Ausführung der Gemeindearbeit keinerlei Nachlässigkeit zeigen, sondern dies als eine Ehre für euch betrachten. Wenn ihr die Gemeindearbeit als ehrenvoll betrachtet, so wird Gott euch auch zu einer ehrenvollen Person machen […]. Doch jene Leute, die die Teilnahme an der Gemeindearbeit als Schande und Zeitverschwendung betrachten, werden in ihrem Umfeld zu einem späten Zeitpunkt Ehre erlangen. Und wenn diese Ehre zu teil wird, so werden die Nachkommen derer, die mit der Gemeindearbeit nachlässig umgegangen sind nicht diese Ehre erlangen.

Also solltet ihr in Zukunft vorsichtig sein und die Gemeindearbeit immer als ehrenvolle Arbeit betrachten. Wenn jemand von euch eine Verantwortung in der Gemeinde bekommt, so sollte er verstehen, dass Gott ihn dadurch auf sehr erhabene Weise angesprochen hat.“[12. Report Majlise Mushawarat 1956, S. 24]

 

Referenzen:

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